Genau! Allerdings hatte es oben am Gipfellift hatte es zarte -18 °C. Zur Vorgeschichte: Meine Skiausrüstung ist bislang nicht eingetroffen (Stand. 06.12.2021). All meine Skikleidung, zwei Boards, Bindung, Sicherheitsausrüstung, Wachspräperation, Kantenschleifer. Nun gut, was solls. Nach der überstandenen Ohrenentzündung konnte ich nicht länger warten. Ich nahm den Shuttle-Bus ins Skigebiet. Lediglich mit einem Skihelm und dünnen Handschuhen bewaffnet kam ich im Skiresort an. Zu alle erst ging ich ins Sportgeschäft um eine Skibrille für Brillenträger mit mehreren Visiren zu kaufen. Trotz 20 % für Mitarbeiter des Skiresorts waren dann 280 $ CAD (200 Euro) investiert! Danach ging es in den Skiverlei, um mir ein Brett + Schuhe zu leihen. Bei 50% Nachlass kann man nicht "nein" sagen. Nach einigem hin und her (hatte fünf Paare am Fuß), hatte ich das passende Schuhwerk + Board (Never Summer) geliehen und war gegen 10:30 Uhr bereit mit der 8er Umlauf-Gondel nach oben durchzustarten. Derzeit ist nur der obere Teil des Skigebiets präpariert. Das Wetter war zeitweise sonnig, was in Revelsoke nicht sehr häufig vorkommt. Der Westkamm der Rockys ist bekannt für wenig Sonnenstunden und kontinuierlichen, leichten Schneegrießel, welcher durch die feuchte Pazifikluft begünstigt ist. Oben auf 2100 Meter angekommen war ich beeindruckt von der unfassbaren Sicht oberhalb der ersten Wolkenschicht. Die Bäume waren tief mit Schnee und Reif bedeckt. Es hatte etwa -18 °C und ich führ mit einer Jeanshose. Keine Angst -  Ich hatte noch 3 Schichten unterhalb. Ich traf auf den deutschen Finn, dem Australier Edu, und dem Spanier Gerrad. Wir erkundeten das Skigebiet und den besten Pulverschnee entlang der oberen Traverse. Gegen 13:30 machten wir im Mackenzie Outpost eine Kaffeepause. Ich war total durchgefrohren. Mein Trinkschlauch war längst gefroren. Leider hatte ich Schmerzen im rechten Bein. Der Schuh passte nicht. Mein rechter Knöchel wurde ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen. Kurz nach dre Pause brach noch meine Bindung und musste früher als geplant die Segel streichen. Auch wenn in Sachen fahren nicht viel ging und ich eher mit meinem Material haderte, war es eine einmalige Erfahrung in den Rockys zu Boarden. Ich hoffe auf viele weitere magische Momente auf meinem Brett und  fuhr etwas unterkühlt runter ins Tal!